Wirbelgleiten (Spondylolisthese) - was ist das?

Häufig sind es aber auch angeborene Ungenauigkeiten, die uns Probleme bereiten. Die Wirbelsäule versucht, die kleinen Makel auszugleichen – und sämtliche Elemente unseres Rückgrats leiden darunter. So ist auch das so genannte Wirbelgleiten nicht nur die Folge von natürlichem Verschleiß, sondern kann auch durch einen angeborenen Fehler verursacht werden.

Das Wirbelgleiten betrifft vor allem den unteren, hoch belasteten Teil unserer Wirbelsäule: die Lendenwirbel. Die Wirbel verrutschen leicht (sind instabil), wenn sie nicht von starken Bändern und Muskeln gehalten werden. Dann gleiten sie bauchwärts ab und drücken auf das Rückenmark, unsere zentrale Nervenbahn, oder klemmen es sogar ein.

Wie behandeln wir Wirbelgleiten im Grönemeyer Institut?

Bei leichtem Wirbelgleiten sollte zunächst die Rückenmuskulatur gestärkt werden, z.B. durch Krankengymnastik oder ausreichende und regelmäßige Bewegung. Hat der Patient dennoch Beschwerden, kann der Arzt mit der Mikrotherapie Medikamente an die Facettengelenke und die Nerven des Rückenmarks bringen und so die Symptome des Wirbelgleitens lindern.

Bei starkem Wirbelgleiten durch Verschleiß kann auch das Tragen eines Korsetts vorübergehend Rückenschmerzen lindern. Bei starken Schmerzen durch eingeklemmte Nerven, müssen die Nervenkanäle erweitert und die Wirbel operativ wieder miteinander verbunden werden.

Weitere Informationen zur MRT der Lendenwirbelsäule